Woodwalkers
Halb Mensch, halb Tier. Jay fühlt sich nicht zugehörig in der Welt der Menschen. Denn er heißt auch Carag und kann sich in einen Puma verwandeln. Als Kind hat er seine Woodwalker-Familie verlassen, um die Menschenwelt kennenzulernen, und lebt nun in einer Pflegefamilie, die nichts von seiner Verwandlungsfähigkeit wissen darf. Erst als er in die Highschool für Gestaltenwandler kommt, lernt er gleichzeitig Mensch und Tier zu sein. Doch sein Mentor ist, genau wie damals sein Puma-Vater, der Meinung, dass er sich zwischen beiden Leben entscheiden muss.
Die technische Umsetzung der Verwandlungsmomente ist sehr fließend und überzeugend, die Ausstattung der Schule modern und gemütlich, die Locations in der Natur toll anzusehen und die Musik schön eingesetzt - aber alles ist zu perfekt, unbenutzt und es sieht aus wie aus einem Katalog. Es gibt viele Momente und Dialogsätze, die die Erwartungen hochschrauben, um dann nicht erfüllt zu werden. So ist der Mathelehrer auch Lehrer für Verhalten in besonderen Situationen, aber dafür wird er nie gebraucht. Das Brad Pitt-Double, der „Rat der Woodwalker“ und weitere namenlose Nebenfiguren tauchen plötzlich auf und verschwinden dann wieder. Bei dem großen Ensemble finden sich nur die Leser der Buchreihe zurecht. Fast alle Lehrer und die Bösewichte sind männlich, die wenigen weiblichen Figuren klischeehaft und insgesamt merkt man sehr die Regie in der Inszenierung. Die Schuldirektorin und Brendon aber waren toll und wahrhaftig gespielt und uns hat die Gewaltlosigkeit von manchen Figuren gut gefallen. Im Ganzen war uns die Welt nicht fantasievoll und „woodwalkerhaft“ genug. Mehr Backgroundstorys, Hintergründe und Einzelheiten aus dem Schulalltag hätten uns die Welt besser verstehen und fühlen lassen. Vielleicht braucht es dafür einen zweiten Film?!
Der Film ist zwar weitgehend oberflächlich, aber eignet sich wegen der episodenhaften Erzählweise und schnell aufgelösten Spannungsmomenten für die Altersgruppe ab 9 Jahren sehr gut.
Gattung: | Fantasy/Science-Fiction |
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Regie: | Damian John Harper |
Darsteller: | Emile Chérif; Lilli Falk; Johan von Ehrlich; Sophie Lelenta; Emil Bloch; Olivia Sinclair; Oliver Masucci; Martina Gedeck; Hannah Herzsprung |
Drehbuch: | David Sandreuter |
Buchvorlage: | Katja Brandis |
Kamera: | Peter Joachim Krause |
Schnitt: | Stefan Essl |
Musik: | Anne Kathrin Dern |
Länge: | 103 Minuten |
Kinostart: | 24.10.2024 |
Verleih: | Studiocanal |
FSK: | 6 |
Förderer: | FFA; BKM; MBB; DFFF; FFF Bayern; Film- und Medienstiftung NRW; Österreichisches Filminstitut; Filmfonds Wien; Nordmedia; MDM; HessenFilm und Medien; MFG Baden-Württemberg; ORF; IDM Südtirol - Alto Adige NOI Techpark |
Elterninfos: | Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). |
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FSK Website: | fsk.de; |
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