Zwei zu Eins

Der Film ZWEI ZU EINS spielt im zweiten Halbjahr 1990 in der DDR. In dieser Zeit verlieren viele Menschen aufgrund der Währungsunion und bevorstehenden Wiedervereinigung ihren Arbeitsplatz.

Einige dieser Arbeitslosen entdecken, dass das gesamte Papiergeld der DDR in der Nähe ihres Wohnortes, in einem Stollen eingelagert wurde. Als sich ihnen die Möglichkeit bietet, an dieses Geld zu kommen, können sie nicht widerstehen und entwickeln einen Plan, um das Geld in D-Mark umzuwandeln. Dieses Vorhaben erweist sich jedoch als sehr kompliziert und zieht ungewollte Aufmerksamkeit auf sich.
Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der Gemeinschaft im Wohnblock bleiben nicht unberührt von diesen Entwicklungen.

Wir geben dem Film 4 Sterne, da es ein handlungsstarker und spannender Film nach wahren historischen Begebenheiten ist und man viel über die Lebenssituation der Menschen während der Wende erfährt. Die Leistungen der uns zum Teil bekannten Schauspieler haben uns durchweg überzeugt, wobei besonders Martin Brambach als schrulliger Nachbar und Peter Kurth als Onkel herausstechen. Generell sorgen die vielschichtige Charaktere im Film für eine unterhaltsame und interessantere Handlung. Musik, Bild und Kamera unterstützen die Atmosphäre des Films gut.

Wir empfehlen den Film ab 14 Jahren, wobei historisches Wissen über die Wendezeit hilfreich ist, um das komplexe Geflecht der parallelen Handlungsstränge entwirren zu können. Die jüngeren Jurymitglieder haben den Film aber auch ohne Kenntnis der konkreten Zeitbezüge mit Vergnügen gesehen.

Der Titel des Films erscheint uns sehr gut gewählt und macht auch jüngere Zuschauer neugierig.