Zu weit weg

Filmplakat: Zu weit weg

Aufgrund des Braunkohleabbaus in der Nähe des Dorfes Niederkirchbach müssen die Bewohner, unter anderem der begnadete Fußballspieler Ben, mit seiner Familie umziehen. Im Gegensatz zu seinen Freunden zieht er in die „zu weit weg“ gelegene Stadt Düren. Anfangs hat der 11-jährige Junge starke Probleme dabei, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Der einzige Lichtblick scheint die neue Fußballmannschaft zu sein, in der das Stürmerass jedoch als Verteidiger eingesetzt wird. Dort kann er sein eigentliches Können nicht präsentieren. Erst nachdem er den ebenfalls neuen Schüler Tariq aus Syrien nach und nach besser kennenlernt, bemerkt Ben, dass seine Probleme im Gegensatz zu denen seines neuen Freundes eigentlich nur nebensächlich sind. Nachdem er erfährt, dass der große Bruder von Tariq, während der Flucht verschollen ist, setzt sich Ben die Aufgabe diesen über das Internet ausfindig zu machen. Wir fanden es anfangs recht schwer dem Film ZU WEIT WEG eine angemessene Kritik zu geben, denn er spricht viele verschiedene Themen, die vor allem die heutige erwachsene Gesellschaft sehr beschäftigen, an und versucht diese für Kinder im Alter von Ben und Tariq zu erklären. Somit behandelt er sehr einfach, schwierige Probleme, wie beispielsweise Braunkohleabbaus und Immigration. Heimat ist da, wo du dich wohlfühlst und nicht da, wo du wohnst, ist mitunter eine der Aussagen des Films. Für die Zielgruppe von 10 bis 12-jährigen zählt in dieser Geschichte vor allem die Freundschaft, die die beiden Jungs verbindet. Einfache und kurze Dialoge machen den Film leicht verständlich und manch coole Kamera- und Specialeffects gaben der Handlung Schwung. Vor allem die schauspielerische Leistung von Tariq hat uns überzeugt und ließ seine Geschichte sehr realistisch wirken, während uns die tragische Story um seinen Bruder mitgerissen hat. Wir empfehlen den Film ab einem Alter von 11 Jahren.

verständlich
realistisch
mitreißend
abenteuerlich
lehrreich

Gattung:Familienfilm
Regie:Sarah Winkenstette
Darsteller:Yoran Leicher; Sobhi Awad; Anna König; Andreas Nickl; Mohamed Achour
Drehbuch:Susanne Finken
Kamera:Monika Plura
Schnitt:Nicole Kortlüke
Musik:Leonard Petersen
Länge:89 Minuten
Kinostart:12.03.2020
VÖ-Datum:25.09.2020
Verleih:Farbfilm
FSK:0
Förderer:BKM; DFFF; KJDF; Film- und Medienstiftung NRW
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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