The Social Experiment

Filmplakat: The Social Experiment

Die fünf Freunde um den erfolgreichen Influencer Adrian nehmen an einem Wettbewerb in einem Escape Room teil, um ein Preisgeld zu gewinnen. Dabei werden sie durch die von zwei Wissenschaftlern entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) Kira beobachtet und als tauglich für ein soziales Experiment beurteilt, obwohl sie die Aufgaben im ersten Level nicht gelöst haben. Im Verlauf des folgenden Experiments werden die Freunde voneinander getrennt und jeweils ihre vorgegebenen Beziehungen zu den Freunden hinterfragt. In verschiedenen Experimenten werden Geheimnisse der Probanden offenbart und bewusst eskaliert. Währenddessen gerät die Situation hinter den Kulissen des Escape Rooms bei den Durchführenden des Experiments zunehmend außer Kontrolle und die KI Kira entwickelt ein Eigenleben.

Wir geben dem spannenden und fantasievollen Science-Fiction Thriller THE SOCIAL EXPERIMENT auch wegen seiner neuartigen VFX Technik 3 Sterne. Für uns hat das Drehbuch jedoch deutliche Schwächen, da uns vielfältige logische Brüche und Lücken im Handlungsgang aufgefallen sind. Die Charaktere sind zu eindimensional und undynamisch konzipiert, eine vom Handlungsgang her notwendige Entwicklung ist nicht möglich. Auch der Plot bzw. die Motivation des Filmes bleibt unklar. Die schauspielerische Leistung konnte diese Mängel in keiner Weise kompensieren. Hinzu kommt zumindest für erfahrene Zuschauer die Unoriginalität der Handlung, da ähnliche Ideen und Konzepte schon in anderen Filmen umgesetzt wurden, somit besteht die Kreativität des Filmes nur in der Verknüpfung schon bekannter Elemente, wie durchgeführter sozialer Experimente und typischer moderner Themen wie Escape Rooms, den Bruch von Freundschaften durch Überwachung und der Einwirkung von KI und auch deren Verselbstständigung. Zusätzlich zu der gelungenen Gestaltung der Kulissen durch VFX-Technik überzeugt uns allerdings auch die Musik, da sie die Atmosphäre in vielen Szenen gut unterstützt. Erwähnt werden sollte, dass wir die Chance hatten, der Premiere auf dem Hamburger Filmfest beizuwohnen, wodurch wir sehen konnten, dass es sich um eine sehr junge Crew mit einem engen Budget handelt. Wenn man dies berücksichtigt, hat sie aber mit den ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen ein ganz respektables Ergebnis erzielt, was auf zukünftige positivere Ergebnisse hoffen lässt.

fantasievoll
berührend
spannend
dystopisch
absurd

Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK Website:fsk.de;

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