Sun Children
Immer auf der Flucht, nirgendwo zu Hause. Wie klaut man am schnellsten die Reifen eines BMWs? Der 12-jährige Ali und seine Kollegen vom Schrottplatz müssen sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Mal mit Fliesenlegen, mal mit Reifenklauen. Ihre Eltern sind nicht für sie da. Alis Mutter liegt traumatisiert mit Brandverletzungen im Krankenhaus und kann noch lange nicht entlassen werden. Wie weit würdest du gehen, um deiner Mutter nah zu sein? Als der lokale Drogenboss ihm anbietet, eine Unterkunft für die beiden zu organisieren, ist er bereit, alles zu tun. Dafür bewirbt er sich zusammen mit seinen Kollegen an der Sun School, einer Schule für Straßenkinder, um dort im Keller mit gefährlichen Ausgrabungen nach einem Schatz zu beginnen. Der Film schaut dabei nicht von außen auf das Geschehen, sondern lässt uns authentisch einen nahen Blick in das Leben der Figuren werfen und zieht uns in eine fremde Welt, in der für alle klar ist: Natürlich arbeiten Kinder auch. Auf Augenhöhe folgen wir Ali und seinen Kollegen durch ihren Alltag. Es ist ein Kampf, den täglich 152 Millionen Kinder auf der ganzen Welt austragen müssen, um zu überleben. In dieser scheinbar hoffnungslosen Welt sehen sie trotzdem ein Licht, einen Funken, ein bisschen Hoffnung und suchen ihren eigenen Ausweg. Nicht obwohl, sondern weil SUN CHILDREN eine lange Geschichte erzählt, schafft er es, uns abzuholen. Durch den präzisen Einsatz von Musik, der variationsreichen Kameraführung und der Fokus schaffenden Nutzung von Slow-Motion schafft es der Regisseur Majid Majidi, den Flow des Filmes aufrecht zu erhalten, sodass man die Laufzeit zwar spürt, aber nicht das Interesse an der Geschichte verliert. Grandiose Schauspielleistungen der Laien-Kinderdarsteller sind bei SUN CHILDREN nur eine Goldmünze des Schatzes. Dieser Film zeigt, dass nicht Drogen und Geld der wahre Goldschatz sind, sondern Chancen und der Mut, diese zu ergreifen. Wir empfehlen den Film SUN CHILDREN aufgrund der ernsten Themen und harten sozialen Realität in anderen Ländern ab 12 Jahren.
Gattung: | Drama |
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Regie: | Majid Majidi |
Darsteller: | Ali Nasirian; Javad Ezzati; Tannaz Tabatabaie; Rouhollah Zamani |
Drehbuch: | Majid Majidi; Nima Javidi |
Kamera: | Houman Behmanesh |
Schnitt: | Hassan Hassandoust |
Musik: | Ramin Kousha |
Länge: | 99 Minuten |
Kinostart: | 05.05.2022 |
VÖ-Datum: | 09.09.2022 |
Verleih: | MFA Filmdistribution |
FSK: | 12 |
Elterninfos: | FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche. |
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Weblinks: | kinderfilmwelt.de |
FBW Website: | und das sagen die Erwachsenen |
FSK Website: | fsk.de; |
Visionkino: | visionkino.de |
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