Songs of Gastarbeiter - Liebe, D-Mark und Tod

Filmplakat: Songs of Gastarbeiter - Liebe, D-Mark und Tod

„Sie riefen Arbeiter, doch es kamen Menschen.“ - In den 1950er-Jahren herrscht Arbeitermangel in Deutschland. Voller Träume und Hoffnung kommen Millionen Menschen aus der Türkei in die Bundesrepublik.
Doch schnell müssen sie feststellen, dass die fremde Heimat nicht der Garten Eden ist, der ihnen versprochen wurde.
Und wo Träume zerplatzen, werden Lieder geschrieben.
Es entwickelt sich eine fluoreszierende Musikszene in den Gastarbeiter*innen-Communities, die von Liebe und Verlust, von Sehnsucht und Heimat, von Arbeit und Ausbeutung erzählt.
Und alles dreht sich um Deutschland, oh Deutschland.

Ein Film wie ein Kassettenladen: Bunt, divers, musikalisch, unübersichtlich wirkend, doch gut geordnet. Ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte, so versteckt, dass es erst jetzt und hier vollständig angegangen wird. Neben Archivaufnahmen holt er die großen Stars der damaligen Zeit vor die Kamera und macht lebendig, was einzelne Zeitungsartikel bisher nur trocken angerissen haben. Obwohl er in der Mitte etwas hängt, verwirklicht SONGS OF GASTARBEITER - LIEBE, D-MARK UND TOD etwas, das nicht selbstverständlich glückt: Die letzten 65 Jahre vergessene deutsche Geschichte in 100 Minuten zu erzählen und dabei den schmalen Grat zwischen „zu viele Informationen – ich kann nicht mehr folgen“ und „hier fehlt zu viel – das ist nicht die gesamte Geschichte“ perfekt zu wandern. Unserer Generation gibt er das Puzzle zum Puzzelstück der jetzigen Zeit an die Hand und hilft zu verstehen, woher wir kommen und zu erahnen, wohin wir gehen. Und vor allem uns mehr damit zu beschäftigen, wie große Migrationsbewegungen, eigene Kulturen und die Kultur ihrer neuen Heimat prägen.
SONGS OF GASTARBEITER - LIEBE, D-MARK UND TOD ist leidenschaftlich, faszinierend und hat im mehrfachen Sinne einen tollen Rhythmus.
Wir empfehlen diese einmalige Filmkassette allen ab 12, die schon immer mehr über Migrationsgeschichte in Deutschland lernen wollten.

leidenschaftlich
bunt
facettenreich
informativ
rhythmisch

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Cem Kaya
Drehbuch:Mehmet Akif Büyükatalay; Cem Kaya
Kamera:Christian Kochmann; Mahmoud Belakhel; Julius Dommer; Cem Kaya
Schnitt:Cem Kaya; Gücan Cansever
Länge:98 Minuten
Kinostart:29.09.2022
VÖ-Datum:31.03.2023
Verleih:Rapid Eye Movies
FSK:12
Förderer:FFA; BKM; DFFF; Film- und Medienstiftung NRW
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
Webseite:askmarkveolum.de
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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