She Said

Filmplakat: She Said

Ein erschütternder Film, der uns bewegt und einen allgemeinen, lang überfälligen Überblick in das Versagen der Gesellschaft gibt.

Sie sagte… und niemand glaubte ihr. / She said … but no one listend. Einschüchterung, Gewalt und sexuelle Übergriffe sind in Hollywood alltäglich. Ein System, das gebaut wurde um Täter zu schützen, bringt regelmäßig junge traumatisierte Menschen hervor, deren Leben schon so früh zerstört ist. Und wer sich wehren will, wer etwas sagen möchte, wird mit allen Mitteln zum Schweigen gebracht. Zwei Journalistinnen der New York Times wollen dem ein Ende bereiten und beginnen mit der Suche nach der Wahrheit. Sie sind davon überzeugt: Die Geschichte wird ans Licht kommen, auch wenn sie dabei Hindernisse in den Weg geworfen bekommen.

SHE SAID ist ein Einstiegsfilm über ein System, das die Vertuschung seiner Gräueltaten perfektioniert hat. Sowohl die Erzählweise als auch die Realität der wahren Geschichte erschüttern uns und gehen unter die Haut. Weiche Pastellfarben stehen mit ihrer Leichtigkeit im starken Kontrast zu der emotionalen Kraft, mit der SHE SAID auftritt. Das, aber auch die starke, unterstreichende Musik, tragen zu einem dumpfen Unwohlsein bei, das uns den ganzen Film lang begleitet.
Die schauspielerische Leistung lässt durch große Authentizität die Geschichte wieder lebendig werden und ergänzt die Erzählung um eine weitere Ebene. Das Publikum erhält einen Überblick über das gesamte Geschehen; die Entwicklung des Falls, aber auch das private Leben und die Gefühle der Protagonistinnen.
Weniger die Übergriffe an sich als das Reden darüber liegt im Fokus. Die Frage stellt sich: Was passiert unter uns, wenn keine zwei New-York-Times-Journalistinnen dabei sind?
Es wird deutlich, dass das Problem des Schweigens noch immer sehr wichtig und allgegenwärtig ist. Denn der Film tut, was unbedingt nötig ist, er bricht das Schweigen.
Die Wichtigkeit des Themas, das gleichzeitig aber auch relativ schwer im Magen liegt, trägt dazu bei, dass wir SHE SAID ab 14 Jahren empfehlen.

erschütternd
bewegend
notwendig

Gattung:Drama
Regie:Maria Schrader
Darsteller:Carey Mulligan; Zoe Kazan; Samantha Morton; Patricia Clarkson; Adam Shapiro
Drehbuch:Rebecca Lenkiewicz
Kamera:Natasha Braier
Schnitt:Hansjörg Weißbrich
Musik:Nicholas Britell
Länge:128 Minuten
Kinostart:08.12.2022
VÖ-Datum:23.02.2023
Verleih:Universal
FSK:12
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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