September & July
Die Schwestern September und July verbindet das Außenseitertum in der Schule, doch charakterlich könnten sie nicht unterschiedlicher sein. September, die ältere von beiden, scheint ihre kleine Schwester jederzeit kontrollieren zu wollen. So nutzt sie das Spiel "September sagt", um July immer wieder neue Dinge zu befehlen. Aufgrund eigener Probleme scheint die Mutter der beiden dieses Verhalten aber nicht bewusst wahrzunehmen und so beschreiten sie zu dritt ihren ungewöhnlichen Alltag. Nach einem Zwischenfall in der Schule muss die Familie jedoch umziehen und nimmt sich eine Auszeit am Meer.
Wie weit geht Geschwisterliebe und wodurch kann man einen schweren Schicksalsschlag verarbeiten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Film auf schauspielerisch gelungene Art und Weise. Nicht nur die Darstellung einer besonderen Beziehung zwischen zwei Geschwistern hat uns überzeugt, vielmehr haben uns die Emotionen und spannungsgeladenen Dialoge mitgerissen. Anfänglich war der Film leider ein wenig zu langatmig, um der Geschichte gut folgen zu können, weil uns relevante Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren gefehlt haben. Nichtsdestotrotz fanden wir den Film deshalb gut, weil er uns einen Blick in neue Welten der menschlichen Psyche ermöglicht und es schafft, uns zeitweise zum Lachen zu bringen, ohne dabei an Ernsthaftigkeit zu verlieren.
Deshalb sagen wir und auch September sagt: Schaut den Film selbst!
Gattung: | Drama |
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Regie: | Ariane Labed |
Darsteller: | Mia Tharia; Rakhee Thakrar; Pascale Kann; Rachel Benaissa |
Drehbuch: | Ariane Labed |
Kamera: | Balthazar Lab |
Schnitt: | Bettina Böhler |
Länge: | 100 Minuten |
Kinostart: | 06.03.2025 |
Verleih: | MUBI |
FSK: | 16 |
Elterninfos: | Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). |
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FSK Website: | fsk.de; |
Visionkino: | visionkino.de |
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