Schwimmen
Der Realfilm SCHWIMMEN zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben der 15-jährigen Elisa und ihrer Freundin Anthea. Beide befinden sich in schwierigen familiären Situationen, zudem wird Elisa in der Schule gemobbt und Anthea ist neu in der Klasse. Die Mädchen geben einander Halt. Im Zentrum des Films steht, wie Elisa mit Antheas Hilfe einen Rachefeldzug gegen ihre ehemaligen Mobber beginnt. Doch die Folgen davon entgleiten schon bald ihrer Kontrolle und haben Auswirkungen auf die Freundschaft der Mädchen. Dieser Film behandelt viele gesellschaftlich relevante Themen wie Mobbing, Einsamkeit und Selbstzweifel und spiegelt die mögliche Alltagsrealität von Jugendlichen wieder. Er bringt den Zuschauer sehr nah an die Figuren heran. Dies geschieht unter anderem durch viele Detail- und Großaufnahmen der Protagonisten, welche die Emotionen sichtbar machen. Als stilistisches Mittel bindet der Film im Handlungsverlauf entstehende Video- und Handyaufnahmen in die Bildebene mit ein, was es authentisch und lebensnah wirken lässt. Dabei hält der Film eine konstante Grundspannung, die sich aber im Verlauf des Films steigert. Da der Zuschauer selbst sich Vorstellungen über den Fortgang der Handlung macht, die einen möglichen negativen Ausgang des Films befürchten lassen, wird er emotional mitgenommen. Die beiden jugendlichen Hauptdarstellerinnen haben die Gefühlswelt ihrer Charaktere gut dargestellt und glaubhaft vermittelt. Der Film spiegelt die Alltagswelt von Jugendlichen wieder, wird aber von uns nicht zwangsläufig als Jugendfilm angesehen. Vielmehr empfehlen wir den Film thematisch Interessierten ab 15 Jahren, die sich mit den im Film angesprochenen Themen auseinandersetzen wollen. Der Film bietet ein Diskussionsforum, da er durch seine Emotionalität neue Perspektiven aufzeigt und die Komplexität des Themas beleuchtet.
Gattung: | Drama |
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Regie: | Luzie Loose |
Darsteller: | Stephanie Amarell; Lisa Vicari; Alexandra FinderM |
Drehbuch: | Luzie Loose |
Kamera: | Anne Bolick |
Schnitt: | Marco Rottig |
Musik: | Andreas Pfeiffer |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 12.09.2019 |
VÖ-Datum: | 04.06.2021 |
Verleih: | UCM.ONE |
FSK: | 12 |
Förderer: | MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH |
Elterninfos: | FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche. |
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FSK Website: | fsk.de; |
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