Schulen dieser Welt

Filmplakat: Schulen dieser Welt

Diese Dokumentation handelt von drei Lehrerinnen in verschiedenen Ländern, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Eine dieser drei Lehrerinnen ist Sandrine aus Burkina Faso (Westafrika), die sich für längere Zeit von ihren zwei kleinen Kindern verabschiedet, um eine Klasse mit 50 Kindern zu unterrichten. Diese Schule ist im Busch, 600 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt und das Dorf hat weder Strom noch fließend Wasser. Als Nächstes lernen wir Svetlana in Sibirien kennen, die starke, unaufhaltsame, zielstrebige Lehrerin, die mit dem Rentierschlitten anreist, um vier Kinder aus Nomadenfamilien für 10 Tage zu unterrichten. Ihr ist es wichtig, dass die Kinder ewenkisch lesen und schreiben lernen, weil das dort ihre Sprache ist. Nach diesen 10 Tagen zieht sie weiter, um auch andere Kinder aus Nomadenfamilien zu unterrichten. Als letztes geht es um Taslima, die seit 4 Jahren in einer NGO Schule auf einem Boot unterrichtet, da es in Bangladesch über 6 Monate wegen des Monsunregens viele Überschwemmungen gibt. Sie ist mit 22 Jahren die jüngste von den drei Lehrerinnen. Ihr größtes Ziel ist es, Mädchen in Bangladesch eine unabhängige Zukunft zu ermöglichen.

Uns hat der Film gefallen, weil man einen Einblick in andere Schulen bekommt, die auf verschiedenen Kontinenten existieren. Wir haben einen Einblick in verschiedene Kulturen erhalten, wie die Lehrerinnen unterschiedlich unterrichten und sich für die Schüler einsetzen. Jede Lehrerin hat eigene Schwerpunkte, weil sie auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen müssen, dadurch entstehen eigene Komplikationen. In Bangladesch setzt sich Taslima besonders für Frauenrechte ein und kämpft gegen Kinderehen. Sie kämpft vor allem erfolgreich für Yasmin, die wegen ihrer Mutter schon ganz früh heiraten soll. Wir bewundern Svetlana, da sie den Kindern aus Nomadenfamilien trotz ihres außergewöhnlichen Lebens hilft, zur Schule zu gehen. Wir fanden gut, dass es viele Szenenwechsel zwischen den drei Schulorten gibt, dadurch ist der Film nicht langweilig. Neben dem Kommentator gibt es für die verschiedenen Personen Einsprecher, die gut zu den Protagonisten passen und die Originalstimmen sind noch hörbar. Viele aktuelle Themen werden behandelt, wie zum Beispiel Frauenrechte, Kinderrechte und der Klimawandel. Alle Kinder sollen ein Recht auf Bildung haben und ihre eigene Zukunft entscheiden können. Wir sollten es schätzen, was wir für ein Schulsystem haben!

Wir empfehlen den Film ab 9 oder 10 Jahren.

realistisch
informierend
abwechslungsreich
bewegend
lehrreich

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Émilie Thérond
Drehbuch:Émilie Thérond
Kamera:Simon Watel
Schnitt:Anne Lorrière; Margot Meynier; Maxime Pozzi-Garcia
Musik:Rémi Boubal
Länge:82 Minuten
Kinostart:27.04.2023
VÖ-Datum:14.07.2023
Verleih:X Verleih
FSK:0
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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