Rückkehr zum Land der Pinguine

Filmplakat: Rückkehr zum Land der Pinguine

Der Regisseur Luc Jacquet nimmt uns mit auf seine Reise zum Südpol, dem - wie er es nennt - Land der Pinguine. Durch seine einzigartigen Filmaufnahmen zeigt er uns die beeindruckende Kraft der Natur. In Form eines Tagebuchs berichtet er uns über seine Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle, die er auf seiner Reise erlebt. Er beginnt seine Reise in Argentinien, von wo aus er auf ein Schiff steigt und seinen gefährlichen Weg durch das Eis versucht zu bewältigen. Es handelt sich bei dem Film um einen Naturfilm, der in dokumentarischer Form eine persönliche Perspektive einnimmt. Das Besondere an diesem Film ist, dass er in schwarz-weiß gedreht ist.

Wir finden es gut, dass der Film in schwarz-weiß ist, weil es die Stille und Kälte der Umgebung gut repräsentiert. Das lässt die Landschaft aber häufig auch leblos wirken, was nicht zu seinen Schilderungen aus dem Off passt. Wahrscheinlich hat er es gemacht, um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen und die Kälte spürbarer zu machen. Im Zusammenhang mit der Musik hat es aber dazu geführt, dass man melancholisch wird, vor allem auch, da der Regisseur viel über die Zerstörung der Natur spricht und man auch in den Aufnahmen viel davon sieht. Zum Beispiel schmelzendes Eis und zerstörte Wälder. Man wird vom Titel enttäuscht, da es weniger um Pinguine und mehr um Luc Jacquets persönliche Reise in der Antarktis geht und er selbst oft im Bild ist. Es geht vor allem um seine subjektive Schilderung, die die Tagebucheintragungen eines alten Mannes ist. Es wirkt auf uns wie ein Abschied oder das letzte Kapitel einer Reise auf der Suche nach den Kaiserpinguinen. Uns hat es gefehlt, einen größeren Einblick in die eigentliche Reise und in die Art und Weise, wie der Film gedreht wird zu bekommen, also einen Blick hinter die Kulissen. Denn das Meiste, was von der Reise erzählt wird ist, wie der Regisseur sich selbst gefühlt hat. Wir fanden die Musik an manchen Stellen überflüssig, da wir lieber die Geräusche der Natur gehört hätten. Uns hat gefallen, dass der Film nicht aufgebaut ist wie jeder andere Dokumentarfilm. Die Bilder haben uns ebenfalls sehr gut gefallen und obwohl sie in schwarz-weiß sind, ist die Landschaft sehr schön und das hat gut gepasst, man konnte die Farben richtig fühlen.

Wir empfehlen den Film ab 12 Jahren, da er sehr tiefgründig ist und man viel Geduld braucht. Er ist kein klassischer Film für Familien.

schwarz-weiß
kalt
ruhig
bildstark
nostalgisch

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Luc Jacquet
Darsteller:Luc Jacquet; Ronald Zehrfeld
Kamera:Christophe Graillot; Jérôme Bouvier; Sarah Del Ben
Schnitt:Stéphane Mazalaigue
Musik:Cyrille Aufort
Länge:83 Minuten
Kinostart:15.02.2024
VÖ-Datum:17.10.2024
Verleih:MFA Filmdistribution
FSK:0
Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FSK Website:fsk.de;

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