Reinas - Die Königinnen
Wir werden dank der Schwestern Lucia und Aurora in die 90er-Jahre nach Peru versetzt, wo wir den Alltag der Schwestern in einer Krisenzeit miterleben. In der Zeit von Wirtschaftskrise und Terrorismus will die alleinerziehende Mutter Elena mit den Töchtern nach Minnesota auswandern, da sich die Krise stark auf ihr Privatleben im Alltag auswirkt: Ausgangssperre, Lebensmittelmangel, Stromausfälle, Hyperinflation.
Doch dann kommt ihr Vater Carlos zurück in ihr Leben und erschwert ihnen die Pläne. Mit unrealistischen Ausreden versucht er seine lange Abwesenheit zu begründen. Je mehr Zeit die Mädchen mit Carlos verbringen, desto schwerer fällt ihnen der Abschied. Der erziehungsberechtigte Vater muss die Ausreisedokumente ebenso unterschreiben, deswegen steht ihre Abreise bis zum Schluss auf der Kippe.
Der Film hat eine schöne Atmosphäre, mit authentischen Bildern, die durch die passende Lichtsetzung und gut gewählten Kulissen gewährleistet sind. Die Kameraführung ist sehr durchdacht, Details im Bild werden durch das Akustische unterstützt. Man hatte das Gefühl, dass das echte Leben abgefilmt ist. Es ist kein Spannungsbogen vorhanden, was aber den Film nicht langweilig macht, sondern realistisch und nachvollziehbar, wie im richtigen Leben. Die Bilder wurden passend geschnitten und durch Musikübergänge aneinandergereiht. Das Casting der Figuren ist stimmig, die Schauspieler haben gut ihre Rollen verkörpert. Der Film hat uns insgesamt sehr gut gefallen, da wir das Gefühl haben, dass die Geschichte auch in echt hätte passieren können. Auch wenn einige Fragen offengeblieben sind, sollte doch nicht alles hinterfragt werden, da einiges auch unausgesprochen bleiben darf.
Wir empfehlen den Film ab 12 Jahren, aber man sollte beachten, dass es in einer Szene um verbale Belästigung der Mädchen geht.
Gattung: | Drama |
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Regie: | Klaudia Reynicke |
Darsteller: | Abril Gjurinovic; Jimena Lindo; Luana Vega; Gonzalo Molina; Susi Sànchez |
Drehbuch: | Klaudia Reynicke; Diego Vega |
Kamera: | Diego Romero Suarez-Llanos |
Schnitt: | Paola Freddi |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 05.12.2024 |
Verleih: | Arsenal |
FSK: | 12 |
Elterninfos: | Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). |
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FSK Website: | fsk.de; |
Visionkino: | visionkino.de |
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