Radical - Eine Klasse für sich

RADICAL - EINE KLASSE FÜR SICH basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte einer Grundschulklasse in Mexiko, die einen außergewöhnlichen Lehrer bekommt. Einige Schüler leben unter schweren Bedingungen und schaffen es gerade so, sich durchs Leben zu schlagen. Ihnen ist klar, dass niemand an sie glaubt. Der Unterricht ist streng und eintönig und die Schule ist ganz und gar nicht ausgestattet. Auch gegenüber diesem neuen Lehrer und seinen ungewöhnlichen Lehrmethoden sind die Schüler zu Anfang skeptisch und trauen ihm nicht. Mit der Zeit fangen sie an, sich ihm zu öffnen. Doch leider sind nicht alle so begeistert von Senior Sergio Juarez, einige Lehrerkollegen hegen einen Groll gegen ihn. Dennoch gibt Senior Juarez sein Bestes und die Schüler fassen neuen Mut und beginnen, gegen die Hoffnungslosigkeit und die Unterdrückung in der Gesellschaft zu kämpfen.

Ein Teil unserer Jury war begeistert von dem Film, ein anderer fand ihn eher langweilig und langatmig. Die Meinung war sehr gespalten, was daran lag, dass es sich bei RADICAL um einen sehr anspruchsvollen, ehrlichen und realistischen Film voller Weisheiten und Hoffnungen handelt.

Ausgestattet ist der Film mit wunderschönen Bildern und ungewöhnlicher Musik, die den Zuschauer gut in die Welt der Protagonisten eintauchen lässt. RADICAL steckt voller Emotionen und teilweise zu tiefst berührenden Geschichten direkt aus unserer Zeit. Trotzdem schafft es RADICAL mit all seinen düsteren Themen dennoch, die Zuschauer zum Lachen zu bringen und ein Gefühl der Hoffnung zu erwecken. Man fiebert mit den Figuren mit und wird tief in ihre Geschichten gezogen.

Wir finden den Film vor allem für Schulklassen geeignet, denn man kann ihn gut im Nachhinein noch besprechen, dessen Themen vertiefen und offene Fragen beantworten. Auch für Lehrer könnte dieser Film sehr interessant sein, denn er erforscht neue und kreative Lernmethoden, kritisiert das globale Schulsystem und veranschaulicht ein wunderbares Verhältnis zwischen Lehrkraft und Schülern. Wir empfehlen den Film ab 12 Jahren, denn er ist für Kinder darunter eher nicht geeignet und schwer verständlich.