One in a Million

Filmplakat: One in a Million

Im Dokumentarfilm ONE IN A MILLION geht es um die deutsche Teenagerin Yara und die gleichaltrige Amerikanerin Whitney, die auf Youtube berühmt wird, als sie ein Video ihrer Turnerfolge für die Verwandten hochlädt. Da sie Geld für ihre Sportkarriere braucht, beschließt Whitney, mit dem Filmen und Youtube weiter zu machen. Weil sie ihre Follower nicht enttäuschen möchte, gerät Whitney dabei aber immer mehr unter Druck und sucht einen Ausgleich in der Musik.
Währenddessen ist Yara in Deutschland auf Whitneys Youtube-Kanal aufmerksam geworden und hat eine Fanpage von ihr erstellt. Auch Yara turnt gern und findet zudem im Lauf des Filmes heraus, dass sie wohl lesbisch ist. Yara ist am Anfang ziemlich schüchtern und verehrt Whitney regelrecht. In ihren Augen ist Whitney eine starke Person, die immer ihre Ziele verfolgt. Aber ist sie das auch wirklich?

Zu Beginn des Films erleben wir Turnerin Whitney sehr selbstbewusst. Sie weiß, was sie will. Yara ist das genaue Gegenteil. Während Yara aber im Lauf des Films immer selbstsicherer wird, hat Whitney immer mehr Angst, nicht perfekt genug zu sein und ist bei Weitem nicht mehr so selbstbewusst. Wir fanden die Charakterentwicklung vor allem spannend, da die Hauptpersonen während des Films nahezu die Rollen tauschen.

An den filmischen Mitteln finden wir gut, dass zum Beispiel mit dem Ton spannende Atmosphären gut eingefangen werden. Durch die Zusammenstellung von Ton, Licht und Bild können die Zuschauer direkt mitfiebern. Die Kameras empfinden wir manchmal als zu starr, was für uns dann etwas unnatürlich wirkt. Manche kleineren Nebenaktionen sind auch etwas zu lang geraten. Dennoch wird der Unterschied zwischen der normalen Welt der Mädchen und der „künstlichen“ von Social-Media aber sehr deutlich und ist gut dargestellt.

Wir empfehlen den Film ab 10 Jahren.

entwicklungsreich
mitreissend
nachdenklich
musikalisch
berührend

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Joya Thome
Darsteller:Joya Thome; Lydia Richter; Philipp Wunderlich
Kamera:Lydia Richter
Schnitt:Jamin Benazzouz
Musik:Pillipp Milner
Länge:85 Minuten
Kinostart:20.04.2023
Verleih:imFilm
FSK:0
Förderer:BKM; DFFF; MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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