Der achtjährige Max, sein kleiner Bruder Leo und ihre alleinerziehende Mutter Lucia fahren aus Mexiko über die Grenze in die U.S.A. Sie versuchen, ein neues Leben zu beginnen, obwohl ihr Englisch gerade einmal für ein paar einfache Sätze ausreicht. Auch das Problem, eine Wohnung zu finden, wird ohne viel Geld die richtigen Papiere und Ausweise zu einer Schwierigkeit. Als die Mutter anfängt zu arbeiten, müssen die beiden Jungen für viele Stunden alleine bleiben und sie fangen an, sich in spielerische Fantasiewelten zu flüchten. Als Ninja-Wölfe ist ihr Leben einfacher und die Regeln, die ihnen ihre Mutter gegeben hat, sind besser einzuhalten. Trotzdem kommt in der heruntergekommenen Wohnung, die sie nicht verlassen dürfen, immer wieder Langeweile auf. Aber auch die Frage, wie ihr Vater durch die Glühbirne gehen konnte, beschäftigt die beiden ebenso wie ihr großer Traum, Disneyland zu besuchen. Werden sie ihn verwirklichen?
Der Spielfilm ist eine Mischung aus realistischem Drama und Dokumentation. Es gibt keine typische Storyline und Spannung wird nicht künstlich erzeugt, da zum Beispiel auf dramatische Musik verzichtet wird. Manche Szenen, die zunächst unwichtig erscheinen, greifen später doch überraschend aufs Geschehen ein. Obwohl die beiden Hauptdarsteller sicherlich zum ersten Mal vor einer Kamera standen, haben sie sehr natürlich und überzeugend gespielt. Man konnte sich auch gut in die beiden Jungen hineinversetzen, da die Kamera meist auf der Augenhöhe der Kinder war.
Wir denken, der Film ist für Jüngere bedenkenlos anzuschauen, empfehlen würden wir ihn aber ab 12 Jahren, da er vor allem für ältere Zuschauer*innen ein wirklich faszinierender Film sein kann.
