Kokon
Der Coming-of-Age Film KOKON erzählt eine Geschichte aus dem Sommer 2018 von der 14-jährigen Nora, die gemeinsam mit ihrer 16-jährigen Schwester Jule und ihrer alleinerziehenden Mutter in einer kleinen Wohnung in Berlin lebt. Durch das Alkoholproblem ihrer Mutter sind die Schwestern auf sich allein gestellt und versuchen sich zwischen Partys und Schule irgendwie durchzuschlagen. Eine schwierige Zeit, in der Nora ausgerechnet noch mit immer mehr Problemen des Erwachsenwerdens konfrontiert wird: Die erste Menstruationsblutung, Schönheitsideale und die Frage der Sexualität, welche in der Figur der 18-jährigen Romy aufkommt. Diese ist neu auf der Schule und verdreht Nora schon bald den Kopf. Nora findet ihren eigenen Weg, doch wird sie es schaffen, dazu zu stehen? Wir geben dem Film KOKON 3,5 Sterne. Der Film zeigt mit guter Kameraführung und passender Musik die Probleme und Zweifel des Teenageralters. Die zum Großteil bekannten Schauspieler sind äußerst authentisch und haben ihre Rollen überzeugend gestaltet. Die Farbgebung sowie das Bilddesign passen zur Handlung und zur Location. Die Bilder und Metaphern, die der Film benutzt, sind interessant und teilweise überraschend. Wir empfehlen den Film ab 14 Jahren, da einige Themen und deren künstlerische Darstellungen für jüngere Kinobesucher unverständlich sein können. Wir sind der Meinung, dass der Film kein typischer Jugendfilm ist, sondern aufgrund der künstlerischen Gestaltung besonders für ein Filmkunstpublikum geeignet ist.
Gattung: | Coming-of-Age |
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Regie: | Leonie Krippendorff |
Darsteller: | Jella Haase; Lena Urzendowsky; Anna Lena Klenke; Elina Vildanova |
Drehbuch: | Leonie Krippendorff |
Kamera: | Martin Neumeyer |
Schnitt: | Emma Gräf |
Musik: | Maya Postepski |
Länge: | 95 Minuten |
Kinostart: | 13.08.2020 |
VÖ-Datum: | 18.02.2021 |
Verleih: | Salzgeber |
FSK: | 12 |
Förderer: | MBB; DFFF; KJDF |
Elterninfos: | FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche. |
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FBW Website: | und das sagen die Erwachsenen |
FSK Website: | fsk.de; |
Visionkino: | visionkino.de |
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