Im Film KALTE FÜSSE geht es um den kleinkriminellen Denis, der den wohlhabenden Rentner Raimund ausrauben soll, um seine Schulden bei dem bösartigen Gangsterboss Adam zu begleichen. Dazu wird er mit Raimunds Pfleger ausgetauscht, der sich nach dessen Schlaganfall um ihn kümmern soll. Doch dann wird Denis mit seinem „Patienten“ und dessen Enkelin Charlotte eingeschneit. Auch wenn Raimund genau über Denis Absichten Bescheid weiß, hindert ihn seine Sprachlähmung daran, seine Enkelin zu warnen. Dies führt zu zahlreichen Missverständnissen.
Die Geschichte des Films wirkt sehr konstruiert. Wenn man aber darüber hinweg sieht, ist der Film sehr unterhaltend. Das Thema Familie kommt zwar immer wieder auf, allerdings kommt die „Message“ nicht an. Des Weiteren wird die Auflösung mancher Szenen ausgelassen und die Ideen so nicht stringent zu Ende geführt, was wir sehr schade finden. Unserer Meinung nach wertet Emilio Sakraya in der Rolle als Denis den Film auf, welcher ansonsten einige Schwachstellen aufweist. So sind manche Szenen überflüssig und übertrieben, denn manches kann man sich als Zuschauer genauso gut denken und es muss nicht gezeigt werden. Besonders viel Wert wird auf die Kostüme der Hauptdarsteller gelegt, welche deren Familienhintergrund abbilden. Musik und Bild stehen in dem Film in Kontrast zueinander, da die Musik sehr modern ist, wohingegen die Kulissen altmodisch wirken. Dies soll sicher den frischen Wind symbolisieren, den Denis und Charlotte ins Haus bringen.
Abschließend lässt sich sagen, dass man als Zuschauer sein erwartetes Happy End bekommt, auch wenn manche Details offenbleiben. Deshalb empfehlen wir den Film als leichten Unterhaltungsfilm für Jugendliche ab 12 Jahren.