Die im dörflichen Vietnam spielende Literaturverfilmung GELBE BLUMEN AUF GRÜNEM GRAS handelt von den beiden Brüdern Tuong und Thieu, die der im Dorf kursierenden Legende einer Prinzessin auf den Grund gehen wollen. Gemeinsam mit einer Mitschülerin aus dem Dorf, die für eine Weile bei ihnen lebt, da ihre Eltern fortgegangen sind, erleben sie Hochs und Tiefs ihrer Geschwisterliebe. Zwischen Moon und Tuong entwickelt sich eine innige Freundschaft und Thieu fühlt sich ersetzt. Als jedoch ein Missverständnis aufkommt, ändert sich schlagartig alles…
Wir geben der berührenden Literaturverfilmung 3 Sterne, da mit überzeugenden Mitteln eine realitätsnahe und authentische Geschichte von zwei Brüdern erzählt wird. Die Kameraführung sowie die Musik überzeugen uns sehr, da sie die Stimmung des Films gut ausdrücken. Die Synchronisation und die Übersetzung entsprechen nicht unserem alltäglichen Sprachgebrauch, weshalb sie uns etwas fremd erscheint. Über die schauspielerische Leistung lässt es sich diskutieren, einigen von uns erscheint es zu emotionslos, anderen spricht gerade dies zu. Da der Film keine sich aufbauende Spannung besitzt, sondern aus dem Leben der Jungen in Abschnitten erzählt, empfehlen wir den Film erst ab 12 Jahren, weil er für jüngere Zuschauer eventuell nicht fesselnd genug ist. Durch die vielen Naturaufnahmen und die Einblicke in das alltägliche Leben in Vietnam wird eine sehr authentische Atmosphäre geschaffen.