Dieses bescheuerte Herz
Stell dir vor, du wirst mit einem Herzfehler geboren und hast jeden Tag Schmerzen, musst täglich 16 Tabletten schlucken, eine Sauerstoffflasche dabei haben und bist die meiste Zeit deines Lebens im Krankenhaus. Genau das zeigt das Drama DIESES BESCHEUERTE HERZ sehr realistisch an Davids Leben, das durch Therapie und Krankenhaus sehr eingeschränkt ist. Davids Arzt verdonnert nach einer Partynacht seinen 30-jährigen verschwenderischen Sohn Lenny dazu, dem 15-jährigen David zu helfen, weil Lenny das Luxusauto seines Vaters ohne Reue im Pool versenkt hat. Der ignorante Lenny soll David eine schöne Zeit bereiten. Dafür schreibt der in sich gekehrte David eine Liste, was er noch alles machen will. Zuerst MUSS Lenny helfen, die Liste abzuarbeiten, dann WILL er es. Denn er bekommt mit, wie schlecht es David geht. Er fühlt sich gebraucht. Denn Lenny macht David glücklich und die Tatsache, dass er zu so etwas im Stande ist, macht Lenny glücklich. David kannte nur das Hospiz für kranke Kinder, die Neubauwohnung, das Krankenhaus und seinen persönlichen Krankenwagen. Mit Lenny aber geht er shoppen, lernt Gas zu geben und erlebt Aufregendes. Der Wechsel von traurigen und lustigen Szenen macht den Film gefühlvoll und gleichzeitig unterhaltsam. Das hat uns gut gefallen. Besonders berührend ist es dann, wenn keiner etwas sagt und die Kamera die Menschen von Nahem zeigt. Die Musik leitet oft vor dem Bild die nächste Szene ein. Das lockt den Zuschauer und regt die Emotionen an. Uns beeindruckt, dass David trotz seiner Krankheit nie wirklich die Lust am Leben verliert, nach seinem Motto „Was du jetzt nicht tust, kannst du vielleicht nie wieder tun“. Seine positive Lebenseinstellung ist im Film spürbar und beeinflusst auch Lenny und bringt ihn dazu, sein Leben endlich in die Hand zu nehmen. DIESES BESCHEUERTE HERZ macht den Zuschauern Mut, egal in welcher Lebenslage. In diesem Sinne geht ins Kino und schaut euch den Film an, der für alle Altersgruppen ab 10 Jahren geeignet ist.
Gattung: | Spielfilm |
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Regie: | Marc Rothemund |
Darsteller: | Elyas M'Barek; Philip Schwarz; Nadine Wrietz; Uwe Preuss; Lisa Bitter; Jürgen Tonkel; Karin Thaler; Gerhard Wittmann |
Drehbuch: | Maggie Peren; Andi Rogenhagen |
Buchvorlage: | Daniel Meyer; Lars Amend |
Kamera: | Christof Wahl |
Schnitt: | Simon Gstöttmayr |
Musik: | Johnny Klimek |
Länge: | 106 Minuten |
Kinostart: | 21.12.2017 |
VÖ-Datum: | 26.07.2018 |
Verleih: | Constantin |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA; DFFF; FFF Bayern |
Elterninfos: | FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche. |
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Webseite: | |
FBW Website: | und das sagen die Erwachsenen |
FSK Website: | fsk.de; |
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