Der Nussknacker und die vier Reiche

Filmplakat: Der Nussknacker und die vier Reiche

In dem Film DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE von Lasse Hallström und Joe Johnston geht es um das Mädchen Clara, welches auf wundersame Weise in die Welt des Nussknackers eintaucht. Zu Weihnachten erhält Clara ein Geschenk von ihrer verstorbenen Mutter. Dieses führt sie in die Welt von der Zuckerfee und Mutter Ingwer, dem König des Blumenreichs und dem des Schneereichs, welches sich im Krieg befindet. Der Film ist an die Kurzgeschichte NUSSKNACKER UND MAUSEKÖNIG von E.T.A. Hoffmann aus dem Jahre 1819 angelehnt, allerdings legt die Verfilmung weniger Fokus auf den Nussknacker und mehr auf die Rolle der Clara, anders als wir aufgrund des Titels erwartet hätten. Clara leidet stark unter dem Verlust ihrer Mutter und weiß nicht so richtig, wohin mit sich, doch sie begibt sich auf eine bezaubernde Abenteuerreise, auf der sie lernt, ihre Stärken für das Gute einzusetzen. Bilddesign und Farbe sind fantasievoll, bunt und detailgenau animiert, wobei man merkt, dass das Bild an vielen Stellen ausschließlich animiert ist, was die Wirkung einer fiktiven Welt verstärkt. Besser gefallen hätte uns eine stärkere Differenzierung zwischen realer und Traumwelt, sodass man mehr das Gefühl hat, in einen Traum hinein gezogen zu werden. Die Kostüme haben uns sehr gut gefallen, da sie mit viel Liebe zum Detail designt wurden und sehr ausgefallen gestaltet sind. Ebenfalls positiv herausgestochen ist die klassische Musik zum Nussknacker von Tschaikowksi, welche für diesen Film neu interpretiert wurde und ihm eine besondere Atmosphäre verleiht. Zudem werden immer wieder Szenen aus dem weltberühmten Ballett des Nussknackers eingebunden, welches den Film schön abrundet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Film insgesamt sehr schön ist, allerdings in mancher Hinsicht anderen fantastischen Filmen, wie „Die Tribute von Panem“ und „Alice im Wunderland“ ähnelt. Uns fehlt ein bisschen eine bis nach dem Film anhaltende Magie. Wir empfehlen den Film dennoch für Kinder ab 8 Jahren oder auch als weihnachtlichen Familienfilm.

märchenhaft
mitreißend
musikalisch
malerisch
mutig

Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK Website:fsk.de;

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