Dancing Queen

Filmplakat: Dancing Queen

Das 12-jährige nerdige Mädchen Mina kommt in die 7. Klasse. Dort trifft sie auf den neuen Schüler und Hip Hop Influencer E.D. Win, der eine Dance-Crew gründen möchte. Mina ist sofort Feuer und Flamme, doch leider kann sie nicht besonders gut tanzen. Das ändert sich jedoch nach den Trainingseinheiten bei ihrer Oma, die sie vor ihren Eltern verheimlicht. Laut E.D. Win muss sie zehntausend Übungsstunden absolvieren, um sein Niveau zu erreichen. Muss sie dafür ihr altes Leben komplett aufgeben?

Die Story klingt wie ein üblicher Tanzfilm, schon tausendmal erzählt. Hier ist aber alles anders. Viele Bilder geben die innere Situation von Mina wieder und erzählen sehr tiefgründig und ehrlich, wie es ihr geht. Wenn sie sich in ihrem Ehrgeiz verfängt, wenn sie traurig ist und sich nicht gut genug fühlt, zeigt der Film das sehr realistisch und nah an der Wirklichkeit. Zu jeder Beziehung gibt es eine eigene Geschichte, die alle die Themen Freundschaft und Selbstfindung behandeln. Wie bei Mina und Markus, die sich immer aufeinander verlassen konnten. Doch nun hat jeder sein eigenes Tempo und erst am Ende finden sie wieder zueinander, denn ihre Freundschaft war nie komplett verschwunden. Oder auch bei Mina und ihrem Vater, die sich nicht besonders viel zu sagen haben und dennoch im richtigen Moment füreinander da sind. Sehr wichtig fanden wir die starken Frauenfiguren, wie auch insgesamt die diverse Besetzung, alle spielen supergut. Die Musik ist sehr schlau positioniert. Sie stürzt sich nicht nur auf die Standard-Hip-Hop-Mucke, sondern unterstreicht die Entwicklung von Mina.

Diesen wundervollen Film empfehlen wir ab 10 Jahren.

feministisch
freundschaftlich
aktuell
realistisch
selbstfindend

Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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