Burg Schreckenstein

Filmplakat: Burg Schreckenstein

Weil der elfjährige Stefan auf der Schule Schwierigkeiten hat, schicken ihn seine Eltern auf das Jungeninternat Burg Schreckenstein. Dieses liegt malerisch in einer Berglandschaft am See. Gegenüber befindet sich das Mädcheninternat Rosenfels mit dem die Schreckensteiner verfeindet sind. Als Aufnahmeritual soll Stefan mit seinen neuen Freunden den Mädchen einen Streich spielen. Die Mädchen rächen sich und beide Schulen bekämpfen einander. Nachdem ein Streich nach hinten losgeht, müssen die Mädchen vorübergehend ins Jungeninternat einziehen. Für beide Seiten nicht leicht; doch langsam kommen sie besser miteinander aus. Und dann steht noch das große mittelalterliche Burgfest an... Der Film zeigt wie aus Feindschaft Freundschaft wird und wie die Kinder zusammenhalten können. Er schildert einen sehr fantasievollen Internatsalltag. Durch die mittelalterliche Burg wird auch das Thema Rittertum aufgegriffen. Die Hauptfiguren sind die zerstrittenen Schülergruppen, die glaubwürdig dargestellt werden. Die Kinder entwickeln sich im Lauf der Geschichte weiter und gehen miteinander toleranter um. Die Nebenfiguren sind stark klischeehaft gezeichnet. Insbesondere die Internatsleitungen stehen im starken Kontrast und sind klar in Gut und Böse zu unterscheiden. Der Film beginnt sehr dynamisch, was im Laufe der Handlung wieder ausgebremst wird. Ab der Mitte des Films flacht der Spannungsbogen ab, sodass die Gesamtgeschichte nicht fortlaufend mitreißt. Die Kameraführung unterstützt die Geschichte, indem sie sehr abwechslungsreiche Kameraeinstellungen und Kameraperspektiven verwendet. Besonders beeindruckt hat uns der Drohnenflug. Die Schnittgeschwindigkeit war zu Beginn des Films sehr schnell, wurde dann aber langsamer. Animierte Zeichenelemente wurden auch nur zu Beginn verwendet, um die Emotionen von Stefan zu verdeutlichen. Die Übergänge zwischen den Fantasieszenen, in denen unterschiedliche Ideen für Streiche ins Bild gesetzt werden, und der „Realgeschichte“ sind nicht klar gekennzeichnet. Die eigenständigen Songs im Film haben die Emotionen der Charaktere gut untermalt. Wir empfehlen den Film Jungen und Mädchen ab 8 Jahren, die Spaß an einem unterhaltsamen Internatsfilm haben.

unterhaltsam
verständlich
musikalisch
aufwendig
interessant

Gattung:Spielfilm
Regie:Ralf Huettner
Darsteller:Harald Schmidt; Jana Pallaske; Henning Baum; Sophie Rois; Alexander Beyer; Maurizio Magno; Chieloka Nwokolo; Benedict Glöckle
Drehbuch:Simon Hauschild; Christian Limmer
Buchvorlage:Oliver Hassencamp
Kamera:Armin Dierolf
Schnitt:Kai Schröter
Musik:Stevie Be-Zet; Ralf Hildenbeutel
Länge:96 Minuten
Kinostart:20.10.2016
VÖ-Datum:30.03.2017
Verleih:Concorde
FSK:0
Förderer:FFA; DFFF; FFF Bayern
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
Webseite:burgschreckenstein.de
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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