Timm Thaler oder das verkaufte Lachen
Habt ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, dass ein Lachen mehr wert ist als alles Geld der Welt? Denn wenn der Mensch lacht, verliert der Teufel seine Macht. Der Film TIMM THALER ODER DAS VERKAUFTE LACHEN handelt genau von diesem Thema. Der anfangs auffällig fröhliche Timm Thaler schließt einen Pakt mit dem Teufel, um ein Junge mit Geld und Macht, aber gefühllos und ohne ein Lächeln auf den Lippen, zu werden. Dadurch, dass das Lachen plötzlich fehlt, ändert sich schlagartig die Stimmung des gesamten Films. Vor allem an der Beziehung zwischen Timm und seiner besten Freundin Ida wird seine Entwicklung deutlich. Die kleine Gasse mit den zierlichen Häusern und der verzierten Bäckerei in der Ida wohnt, wirkt gemütlich und man fühlt sich wohl und geborgen. Ein großer Kontrast ist die nur nützliche, moderne und kalte Zentrale vom Baron Lefuet. Alles im Film ist liebevoll und detailreich ausgestattet. Kamera und Ton empfanden wir als gelungen, vor allem im großen Finale. In unserer Jury gab es gespaltene Meinungen. Die älteren Jurymitglieder konnten sich nicht auf den Film einlassen, zum Beispiel fanden sie die Wiederholungen der Wetten störend, während die jüngeren Jurymitglieder begeistert mitfieberten. Auch schweift der Film oft vom Buch ab, was einerseits die Geschichte etwas auflockert, andererseits aber auch Fragen aufwirft. Zum Beispiel: Warum wurde Modernes und Vergangenes beliebig miteinander vermischt? Der Film hat zwar einige Längen, aber er zeigt auch deutlich, dass man den Teufel nur durch Lachen besiegen kann. Der Wert eines Lachens bekommt durch diesen Film eine ganz neue Bedeutung. Wir empfehlen den Film ab 8 Jahren, da einige Szenen vielleicht zu kompliziert sind.
Gattung: | Abenteuer |
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Regie: | Andreas Dresen |
Darsteller: | Arved Friese; Justus von Dohnányi; Axel Prahl; Charly Hübner; Steffi Kühnert; Nadja Uhl; Bjarne Mädel; Jule Hermann |
Drehbuch: | Alexander Adolph |
Buchvorlage: | James Krüss |
Kamera: | Michael Hammon |
Schnitt: | Jörg Hauschild |
Musik: | Johannes Repka |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 02.02.2017 |
VÖ-Datum: | 05.10.2017 |
Verleih: | Constantin |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA; MBB; DFFF; FFF Bayern; MDM |
Elterninfos: | FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche. |
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Webseite: | |
FBW Website: | und das sagen die Erwachsenen |
FSK Website: | fsk.de; |
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